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Meine erste Reise führte von Wetzikon nach Lissabon. Da meine Tochter Nina heiratete flog ich danach wieder nach Hause. 10 Jahre später nun werde ich die Schlaufe WestEuropa vollenden. Ich fliege am Mo, 16.Mai 2022 nach Lissabon und fahre von dort mit dem Velo über Gibraltar, Barcelona, Marseille und Lyon nach Hause.

Ab Beginn meiner RückReise erstelle ich jeden Tag einen Tagesbericht mit Fotos. Das Tagebuch beginnt zuunterst auf dieser Seite, der neueste Eintrag ist zuoberst.

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 Tagebuch WestEuropa

Zusammenfassung meiner letzten Veloreise durch WestEuropa.

Ab Mo, 16.5.2022 bis Mo, 20.6.2022, total 36 Tage, davon 28 Velotage und 8 Ruhetage. Mittlere Strecke pro Velotag 104 km. GesamtDistanz 2913 km.

Vor genau 10 Jahren fuhr ich als erste meiner Veloreisen auf einer nördlichen Route nach Lissabon. Das war nur eine TeilSchlaufe, denn ich fuhr nicht mehr zurück. Ich flog also dieses Jahr nach Lissabon und durchfuhr die gesamte Algarve, erst nach Süden, dann nach Osten bis Sevilla. Herzstück Sevillas ist natürlich deren Kathedrale. Ein ungeheures Bauwerk, an Reichtum kaum mehr zu überbieten. Allerdings, grösstenteils bezahlt mit Blutgeld aus dem geplünderten InkaReich.

Aber dann, durch die einsamen Landschaften Andalusiens begannen die Probleme. Der endlose Gegenwind machte mich nudelfertig. Ich war zunehmend erschöpft und dann begannen meine Probleme mit dem gegen Null tendierenden Hunger und den vielen Krämpfen. Ich dachte ernsthaft ans Aufgeben. Aber dann fing ich an zu rechnen: Hohe Temperaturen, pralle Sonneneinstrahlung, hohes Leistungsniveau, grosser Flüssigkeitsverlust, hoher Salzverlust. Das führte zu Appetitlosigkeit und diese zu Krämpfen. Und all die Faktoren verstärkten sich laufend, ein positiver Rückkoppelungseffekt. Dann begann ich mit der Therapie. Im Hotel in Calp stibitzte ich eine ganze Handvoll SalzCouvertchen à 1Gramm und begann mit meiner Salztherapie. Am ersten Tag mit 8gr, danach mit 6, danach mit 4gr täglich. Der Effekt war frappant: Die Krämpfe waren sofort weg und mir wurde zumindest nicht mehr schlecht, wenn ich etwas zu essen sah. Ich ass weiterhin sehr wenig, zumindest aber, solange ich meine 100km/Tag prästiere  ist das für mich in Ordnung.

In Barcelona hatte ich Unterkunft in einem sehr schönen Appartement eines Verwandten einer Verwandten eines Freundes. Da konnte ich mindestens 600€ sparen, die Hotels in Barcelona sind unbezahlbar. Der Besuch der Sagrada Familia war natürlich der Höhepunkt. Ich fuhr dann weiter nach Frankreich und in Avignon, nach meinem letzen Ruhetag folgte ich der Via Rhona, resp. entlang der Isère über Grenoble, Chambery und Annecy nach Genf. Dort bestieg ich den Zug, denn ich wollte einen wichtigen Termin zuhause nicht verpassen. Ja richtig, ich habe mich um 3 Tage verrechnet, aber eben, man wird ja nicht jünger. Und damit habe ich mit einiges über 100‘000 km meine VeloKarriere endgültig abgeschlossen nach 5Wochen prallem Sonnenschein.

Mo, 20.6.2022, Wetzikon, 45 km mit Velo. Annecy, Genf mit Velo. Genf bis Wetzikon mit Zug. Wetter: Schön, 30°.

Die Fahrt nach Genf war ein schöner Abschluss meiner Reise. Um 12 15 sass ich bereits im Zug nach Zürich und Wetzikon. So gegen 16 Uhr kam ich zuhause an.

So, 19.6.2022, Annecy, 110km. Grenoble, Chambery, AixLesBains, Annecy. Wetter: Schön, 37°. Unterkunft: Hotel LeVieilAnnecy, sFr 155.—

Dieser Tag hängte richtig an. Vor allem der Übergang nach Annecy wurde sehr anstrengend. Aber ich glaube, immer, wenn ich das nahe Ende einer Reise vor mir habe will ich einfach nicht mehr so recht. Ich schaffte Annecy dann doch noch trotz der alles andere als kühlen Temperaturen.

Ich geb‘s ja zu: Ich bin verliebt in Annecy, in die wunderschönen Gassen in der Altstadt, die vielen Kanäle, den prächtigen See und das ganzen Umfeld der Berge. Auch heute versuchte ich im gleichen Hotel wie vor zwei Jahren (äussere Runde meiner TourDeSuisse) ein Zimmer zu bekommen. Der junge Mann an der Reception erkannte mich sofort und ich bekam das gleiche Zimmer nochmals. Etwa Nostalgie darf sein.


Sa, 18.6.2022, Grenoble, 107km.
Valence, BourgDePeage, Nichts mehr, Grenoble. Wetter: Schön, 36°. Unterkunft: Hotel Okko, sFr. 93.—.

Es war eine schöne Fahrt durch weites Land und, dank des komplett fehlenden Windes sehr angenehm. Zum Glück allerdings hatte ich genügen zu trinken bei mir, denn Dörfer gab‘s keine. Vor allem die letzten 40km auf einem Dammweg entlang der Isère waren sehr einsam. Durch diese Gegend bin ich vor fast genau einem Jahr auf meiner ZentralEuropa Reise von Lyon kommend und über den Colle Maddalena( 2000müM) nach Genua fahrend schon mal durchgekommen. In Grenoble stieg ich dann im gleichen Hotel ab. Diesmal zahlte ich allerdings massiv weniger als vor einem Jahr. Heute sFr 93.—, vor einem Jahr sFr 155.—!??!?


Fr, 17.6.2022, Valens, 55km.
Montelimar, LaVoultreSurRhone, LaCoucourde, Valence. Wetter: Schön, 35°. Unterkunft: Hotel De France, sFr. 135.—.

Zum Glück wählte ich heute nur eine kurze Etappe, der Nordwind war noch stärker als gestern. Die Flusskorrekturen in Frankreich sind gigantisch, die der Rhone, dem grössten Fluss in Frankreich insbesondere. Wenn man noch bedenkt, dass gewichtige Teile noch vollständig ohne Maschinen bewerkstelligt wurden kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus.


Do, 16.6.2022, Montelimar, 89km
. Avignon, Lapalud, Pierrelatte, Montelimar. Wetter: Schön, 36°. Unterkunft: Hotel Du Parc, sFr 98.—.

Die Reise ging heute durch das fast flache RhoneTal, wobei beim Fluss nebenan nie klar war, ob jetzt das die Rhone oder ein Nebenkanal ist. Mein grosses Problem heute war allerdings der wieder von Norden kommende massive Gegenwind. Dies nachdem ich fast seit zwei Wochen mit latentem Rückenwind verwöhnt wurde. Heute allerdings wurde es wieder ein Kampf wie in Andalusien. Und dieser, sich morgen nochmals um 50% verstärkende Nordwind macht mir meine Pläne, am Sonntag nach Genf zu kommen zunichte. Ich schaffe die 150km nach Grenoble unter diesen Umständen und bei dieser Hitze nie und nimmer. Ich werde die Etappe zweiteilen und morgen nur nach Valence fahren, gegen den Wind zwar, aber nur 50km. Danach bleibt die Hitze bestehen, aber der Wind kehrt um 180° und wird mich nach Hause stossen, hoffentlich.

Mi, 15.6.2022, Avignon, Ruhetag. Wetter: Schön, 33°.

Avignon ist eine touristisch sehr belebte Stadt. Nich zuletzt wohl dank der vielen FlussSchiffe auf der Rhone, die hier täglich anlegen. Die Innenstadt ist sehr gross und die Gefahr, sich zu verlaufen ebenfalls. Im 14.JH war Avignon für 9 Päpste der Hauptsitz nach einem religiösen Shisma. Rom verlor den Sitz während ca 70 Jahren.

Am Abend vor einem der vielen Strassenrestaurants sang eine Gruppe älterer Männer, wohl Welsche, alle welschen Lieder, die wir in Biel immer gesungen (mes amies de la table ronde, le vigneron, boire un petit goup, c’est agreable, usw). Mir kamen die Tränen.


Di, 14.6.2022, Avignon, 104km
. Montpellier, LunelViel, (Nimes), Monfrin, Avignon. Wetter: Schön, 33°. Unterkunft: Motel Mignon, sFr85.—.

Heute wurde es heiss und mein Weg führte  kaum an Dörfern vorbei. Läden, um etwas zu trinken zu kaufen gibt es in diesen kleinen Käffern und entlang von Kanälen nicht und auch keine Restaurants. Zum Glück konnte ich mich in einer Bäckerei schon früh mit genügend Eistee eindecken (unter meiner kleinen Daunenjacke bleiben die Getränke erstaunlich lange kalt). Vor Avignon machte ich wieder einmal Kontakt mit der grossen Rhone, der ich allerdings schon mehrmals begegnet bin. Meine Unterkunft ist die billigste der Stadt, alles andere kann man kaum bezahlen. Frankreich ist sehr teuer.

Morgen bleibe ich hier. Es ist mein letzter Ruhetag. Danach habe ich noch etwa 4Tage bis nach Genf und werde dort mit dem Zug nach Hause fahren. Ich will unbedingt die GV der JEAG nicht verpassen. Ja, genau, ich habe mich um 3Tage verrechnet. Aber eben, man wird ja nicht jünger.


Mo, 13.6.2022, Montpellier, 102km
. Beziers, Agte, Sete, Frontignan, Mireval, Lattes, Montpellier. Wetter: Morgen Regen, dann schön, 33°. Unterkunft: Hotel Kyriad, sFr. 130.—.

Heute hätte ich einen einfacheren Tag haben können, aber ich entschied mich, statt über Land zu fahren für den Weg über die endlose DünenLandschaft. Den grössten Teil fuhr ich auf besten Velowegen. Das machten allerdings auch noch andere. Ich habe noch nie so viele Velofahrer gesehen. Montpellier ist eine imposante Stadt. PrachtsStrassen und PrachtsHäuser, imposant.


So, 12.6.2022, Beziers, 101km
. Perpignan, Rivesaltes, Narbonne, Nissan, Beziers. Wetter: Schön, 32°. Unterkunft: Hotel Imperator, sFr90.—.

Fahrt durch langwelliges Land. Allerdings, mich interessiert sowieso nur: Wie komme ich zu genug Kalorien. Auf ein Morgenessen im Hotel verzichtete ich nur schon aus Preisgründen: 18€, ich esse aber nur für 4€, höchstens. Nur, in Frankreich zu Zwischenverpflegungen zu kommen wird schwierig. Es gibt kaum TankstellenShops. Und es war Sonntag, alle Geschäfte waren geschlossen. Ich fuhr weiter, mit mulmigem Gefühl. Aber ich traf dank einem Verhauer eine kleine Boulangerie. Ich kaufte ein kleines Sandwich, einen Dounough und 8dl Jogurtmilch. 700 Kcal. Ein sehr guter Anfang. Um 14 Uhr kam ich an einem McDonald vorbei und ich konnte mir vorstellen, einen CheeseBurger zu essen. Ich mochte ihn. Mit Coca 400Kcal (Weiss ich). Am Abend wollte ich in einen vordefinierten Hotel einchecken. Der Herr verlangte aber einen Preis von 30€ über dem von Booking. Ich wurde ernsthaft zornig, setzte mich hin und buchte das erste Mal auf dieser Reise über Booking, 30€ tiefer. Der Preis wurde anstandslos akzeptiert. Danach besuchte ich die schon von 10km weit sichtbare riesige, festungsartige Kathedrale und nistete much in einem SushiRestaurant  ein. Nochmals etwa 400Kcal. Zusammen mit den Getränken kam ich somit auf etwa 1700-1800Kcal. Diesbezüglich ein höchst erfolgreicher Tag.


Sa, 11.6.2022, Perpignan, 100km.
Gerona, Medinya, Figueres, LaJonquera (Fr), (Passhöhe), VilleneuveDeLaRaho, Perpignan. Wetter: Schön, 32°. Unterkunft: Hotel Dali, sFr. 90.—.

Ich esse zwar wieder etwas, aber ob ich bei diesen Wenigkeiten durchkomme bezweifle ich immer wieder. Meine Kalorienaufnahme hat mit der Tagesleistung herzlich wenig zu tun. Ich esse also weiterhin Salz. Nach einer Reise durch hügelige Landschaften besuchte ich am Abend die Altstadt von Perpignan und kehrte nach einem ziemlich erfolglosen Salatessen ins Hotel zurück.


Fr, 10.6.2022, Gerona, 102km
. Barcelona, Martorelles, LaRocaDelValles, SantCeloni, Gerona. Wetter: Schön, 30°. Unterkunft: Hotel BestPrice, sFr 125.—.

Nach dem Morgenessen und einem Abschiedsfoto machte ich mich gegen 8Uhr auf den Weg. Auch über diese Etappe gibt es wenig zu berichten. Ziemlich eintönige Landschaft, dazwischen einmal eine grosse Gegend mit unzähligen Baumschulen. Gerona selber hat eine schöne, grosse Innenstadt.

Vor bald 2Wochen begannen meine Probleme mit dem gegen Null tendierenden Hunger und den vielen Krämpfen. Ich dachte ernsthaft ans Aufgeben. Dann fing ich an zu rechnen: Hohe Temperatur, pralle Sonneneinstrahlung, hohes Leidtungsniveau, grosser Flüssigkeitsverlust, hoher Salzverlust. Das führte zu Appetitlosigkeit und diese zu Krämpfen. Und all die Faktoren verstärkten sich laufend, ein sogennant positiver Rückkoppelungseffekt. Vor 5Tagen begann ich mit der Therapie. Im Hotel in Calp stibitzte ich eine ganz Handvoll SalzCouvertchen a 1Gramm und begann mit meiner Salztherapie. Am ersten Tag mit 8gr, danach mit 6 und jetzt bin ich bei 4gr täglich. Der Effekt ist frappant: Die Krämpfe waren sofort weg und mittlerweile wird mir zumindest nicht mehr schlecht, wenn ich etwas zu essen sehe. Ich genese ganz offensichtlich. Und ab morgen kann ich hoffentlich die französische Küche geniessen, hoffentlich.


Do, 9.6.2022, Barcelona, Ruhetag.
Wetter: Schön, 26°.

Gestern noch zeigte mir Manuel das StadtPanorame vom Dach seines AppartementHauses. So kannte ich heute morgen die Geografie der Stadt. Als Erstes konnte ich in einem Salon die Haare schneiden lassen, dann machte ich mich auf den Weg zum Wahrzeichen von Barcelona, der Sagrada Familia mit den 18 Türmen von Antoni Gaudi, für mich ein HighLight dieser Reise. Eine 1882 begonnene, sich immer noch im Bau befindliche PhantasieKathedrale, von der es auf der Welt nichts Vergleichbares gibt. Wahrscheinlich darf der Bau gar nie fertig werden, denn die Unvollendetheit ist mittlerweile Teil der Geschichte. Der Besucherandrang war gewaltig und so buchte ich erst für den Abend ein Ticket zum Besuch des Inneren. Am Abend dann konnte ich in Rekordzeit passieren und bewunderte das Lichtspiel der riesigen Fenster.

Untertags durchschlenderte ich die Stadt, wobei mich der riesige FoodMarket gewaltig beeindruckte. Die Menge an Früchte-, Gemüse-, Fleisch- und Fischständen usw ist gigantisch und die Auswahl an Produkten und Varietäten ist unbeschreiblich. Und ein Durchkommen war bei den Massen an Besuchern schon fast ein Spiessrutenlaufen.

So gegen 19 Uhr traf ich wieder bei Manuel ein.


Mi, 8.6.2022, Barcelona, 97km.
Tarragona, Torredembarra, Cunit, Sitges, Barcelona. Wetter: Milchig, 25°. Unterkunft: Bei Manuel.

Über die Fahrt gibt es nichts zu berichten. In Barcelona hatte ich die Adresse von Manuel, einem Verwandten von Bekannten. Nach einigen Umwegen trafen wir uns und er lud mich in seine sehr schöne StadtWohnung ein. Bei Bier und Wein unterhielten wir uns über Gott und die Welt auf der Terrasse. Ich musste allerdings alle Konzentration bündeln um die Diskussion auf spanisch prästieren zu können und so gegen 8 Uhr war ich froh, dass er noch für ein Nachtessen wegmusste, ich war müde und fing an zu stammeln. Dieser Manuel, 67Jahre alt und gertenschlank (Ich habe den ‚Tio’ ganz anders vorgestellt) ist ein ganz toller Typ. Morgen weiss ich mehr.

Heute habe ich den 2000-sten Kilometer durchfahren.

Di, 7.6.2022, Tarragona, 86km. Amposta, l‘Ampolla, l‘Ametla, VillaSeca, Tarragona. Wetter: Schön, 28°. Unterkunft: Hotel SB, sFr115.—.

Auch heute war‘s eine ebene Fahrt, teilweise über Land, teilweise der Küste entlang. Aber auch heute endete eine Strasse am Strand mit einem steilen, unpassierbarem Fussweg entlang dem Meer. Ich fand dann einen Ausweg durch einen Tunnel.

Mo, 6.6.2022, Amposta, 88km. Orpesa, Torreblanca, Benicarlo, LaRapita, Amposta. Wetter: Schön, 30°. Unterkunft: Hotel , sFr. 55.—.

Nach einem langgezogenen Pass ergab sich wieder eine ereignislose Reise durch flaches Land. Die letzten 15km fuhr ich durch das grosse Flussdelta des Ebro, durch endlose geflutete Reisfelder. Es sollen total 20‘000 Hektar sein.


So, 5.6.2022, Orpesa, 103km
. Valencia, Puçol, Sagunto, Castillo della Planta, Orpesa. Wetter: Schön, 30°. Unterkunft: Hotel Marina d‘Or, sFr. 97.—.

Es war heute eine sehr flache Fahrt, nicht sehr inspirierend. Am Schluss allerdings forderte ein NasenÜbergang nochmals die verfügbaren Kräfte. Unterwegs jedoch kam ich an einem phantastischen FolkloreFest vorbei, wo ich mich sofort hinzugesellte. ‚Los Amigos de las Sevillanas‘, ein Tanzfest der ganz

besonderen Art. Fast alle wunderbar gekleidet, fast alle tanzten und das in einer grossen Anmut. Ich war begeistert. Dann fragte ich eine der Schönheiten, ob ich mit tanzen dürfte. Ich hätte keine Ahnung wie, aber es wäre mir eine grosse Ehre. Ihre Freundin machte mit meinem iPhone Fotos. Es war phantastisch.

Am Abend aber, wieder in einem grossen Kasten kaufte ich ein Buffet für 25€, konsumiert, ausschliesslich mit Yogurt habe ich für weniger als 5€. Ich verliere Geld, dh. mein AppetitProblem wurde mit dem gestrigen Ruhetag nicht eliminiert.


Sa, 4.6.2022, Valencia, 120km
. Calp, Miramar, Gullera, ElPerello, Valencia. Wetter: Schön, 25°. Unterkunft: Hotel Macolm and Berret, sFr. 195.—.

Die ersten Stunden ging‘s durch eine hügelige Landschaft mit schönen Tälern und üppiger Landwirtschaft. Danach nur noch ebenan, aber ebenfalls durch intensiv bewirtschaftete Landschaften. Gegen Abend fuhr ich durch den Parque Natural de Albufeira, ein grosser Süsswassersee und entsprechendem Naturschutzgebiet darumherum.

Aber dann brauchte ich noch eine Unterkunft. Ich kannte die Preise in der Stadt über‘s Wochenende. 250€ war der Preis dieses Hotels, allerdings mehr als -25% konnte ich nicht herausmarkten. Immerhin ab morgen kostet das gleiche Zimmer wieder 65€.

Fr, 3.6.2022, Calp, Ruhetag. Wetter: Schön, 28°. Unterkunft: sFr 103.— (Wochenendpreise).

Alle Hotelpreise sind über das Wochenende etwa vier Mal höher als unter der Woche, trotzdem sie nicht besser ausgelastet sind (alles ersichtlich auf booking). Wo ich morgen Samstag übernachten werde ist also alles andere als klar.

Am Nachmittag besuchte ich das Fitnescenter, um wieder einmal etwas für meinen vernachlässigten Oberkörper zu tun. Dann ging ich die Sauna und den Rest des Tages verbrachte ich wandernderweise am Strand resp. nichtstuenderweise auf einem Liegestuhl am Pool. Am Abend genoss ich das Buffet für 17€. Allerdings, was dabei danach alles weggeworfen wird ist natürlich eine Schande.


Do, 2.6.2022, Calp, 96km.
Elche, Alicante, Benidorm, Altea, Calp. Wetter: Schön, 28°. Unterkunft: Hotel Ifach, sFr. 70.—.

Auch heute bin ich wieder in einem grossen FerienHotel gelandet. Mitten in der Stadt, mit allen möglichen Annehmlichkeiten. Zum Glück bin ich hier, denn morgen werde ich hierbleiben und habe ein HauptThema: Ich muss meine AppetitBlockade überwinden. Seit Tagen esse ich fast nichts mehr. Einen Tag nichts tun. Hoffentlich hilft‘s.

Mi, 1.6.2022, Elx/Elche, 102km. Cartagena, LosAlcazares, Torrevieja, Rojales, Elx. Wetter: Bewölkt, schön, 26°. Unterkunft: Hotel HuertaDelCura, SFr. 76.

Bis nach Alicante habe ich mich heute nicht getraut und landete 20km davor  in Elx. Die Fahrt fand hauptsächlich auf guten und ebenen Strassen statt. Mit zwei Ausnahmen. Einmal fuhr ich auf schlechter Strasse, die plötzlich durch einen Erdwall gesperrt war. Ich bezwang den Erdwall und dahinter eröffnete sich eine vierspurige Avenida bester Qualität. Sie führte kilometerweise durch völlig unbewohnte Pampa. Manchmal übernahm die Natur wieder.

Wesentlich problematischer war ein Katastrophenweg, der eigentlich unter der Autobahn durchführte. Einige Meter versuchte ich, durch das Wasser zu waten, spätestens als meine Saccochen im Wasser waren (nicht wasserdicht) versuchte ich umzukehren. Immer darauf bedacht, meine Schuhe im tiefen Schlick nicht zu verlieren. Irgendwann fand ich einen Ausweg und später konnte ich an einer Stranddouche meine Schuhe, Socken und Füsse waschen. Bis ich zu Hause bin sind auch die Schuhe wieder trocken.


Di, 31.5.2022, Cartagena, 106 km.
Aguilas, FuenteAlamo, Cartagenas. Wetter: Schön, 26°. Unterkunft: Hotel AlfonsoXIII, sFr 90.—.

Tage könnten unterschiedlicher nicht sein. Gestern ein HighLight, heute ein Ablöscher. Eigentlich wollte ich nach Murcia, 100km, zwei Mal über 400 HM, aber sonst nichts Besonderes. Allerdings: Sicher 20km fuhr ich auf schlechten Kieswegen und da ich schon vor Malaga die Vordergabel blockieren musste (sie ist mir durchgefallen) sind die Schläge gewaltig. Ich wundere mich schon lange, dass mein HundertTausend KilometerVelo noch nirgends gebrochen ist. Dörfer gab‘s keine, Restaurants und Läden auch nicht. Ich trocknete also langsam aus. Der Pförtner am Eingang zu einem riesiger Resort wies mich zu einem Restaurant, was er aber nicht sagte, war, dass es in meiner ReiseRichtung keinen Ausgang geben werde. Ich verirrte mich komplett und fuhr nach Umwegen entnervt wieder zum Pförtner zurück. Einen Weg nach Murcia scheint es gar nicht zu geben, ausser der direkten Autobahn. Da meine Kräfte massiv zu schwinden begannen entschloss ich mich, nicht mehr weiter zu suchen, sondern nach Cartagena zu fahren. Da es nach Cartagena immer etwas abwärts ging kriegte ich meine Krämpfe einigermassen in den Griff. Im Restaurant neben meinem guten Hotel bekam ich eine SeaFoodSuppe, das Einzige, das ich überhaupt hatte essen können.


Mo, 30.5.2022, Àquilas, 134km.
Almeria, Retamar, LosAbaricoques, AguaAmargo, Carboneras, Garrucha, Aquilas. Wetter: Schön, 25°. Unterkunft: Hotel PuertoJuanMontiel, sFr. 75.—.

Diesen Tag galt es auszunützen. Schön und warm, vor allem aber mit fast durchgehendem Rückenwind. Was für ein Unterschied zu den Tagen zwischen Sevilla und Malaga. Zuerst ging’s entlang der Küste, dann über einen flachen Pass durch ein Gelände, bestehend halb aus Steppe, halb aus Treibhaus-Landwirtschaft. Aber auch über anstrengende Übergänge über Bergnasen.   Gegen 6Uhr erreichte ich Aguilas und stieg in einem grossen Ferienhotel ab. Guter Preis, sehr gute Infrastruktur und unkomplizierte Abfertigung. Allerdings, an das muss ich mich gewöhnen: Vor 8 Uhr gibt es nichts zu essen. Aber dann ging‘s los. Etwa 50-60 Kinder im Alter von etwa 10-12 Jahren wurde auf das Buffet losgelassen. Buchstäblich! Der Lärm und das Gedränge waren eine Show. Und dank dem Buffet konnte ich meine Ration selber zusammenstellen. 15 Minuten später kamen die Kinder wieder und räumten das DessertBuffet. Es war ein schöner Tag.

So, 29.5.2022, Almeria, 55km. El Ejido, RocetasDelMar, Almeria. Wetter: Schön, 25°. Unterkunft: Hotel Almeria, sFr 77.—.

Heute gibt es einen halben Ruhetag. Ich war heute schon vor Mittag bei einem Hotel, in das ich aber erst um zwei Uhr einziehen konnte. So erkundete ich die Stadt mit dem Velo und traf bei der Kathedrale auf die Hauptprobe der Hermandad Santa Cena, eine Prozession, die im Juni stattfindet. Die kunstvolle, schwere Plattform wird durch 50 starke Männer getragen und in synchronisierten Schritten durch die Stadt getragen (stolpern unmöglich).

Ansonsten verlief der Nachmittag gemächlich, für mich als Kite Zuschauer zumindest. Diese Typen sind beeindruckend, die fliegen bei dem starken Südwind locker 10 Meter hoch.


Sa, 28.5.2022, ElEjido, 107km.
Almuñeçar, Salobrena, Calahonda, LaRabita, Balanegra, ElEjido. Wetter: Schön, 25°. Unterkunft: Hotel Victoria, sFr. 70.—.

Ich habe bis anhin noch keinen Tropfen Regen erwischt, sondern nur eitel Sonnenschein und warme Temperaturen. Und wie es scheint geht das schöne Wetter noch mindestens eine Woche weiter. Heute haben sich die Treibhauskulturen von HektarenGrösse auf QuadratKilometer erhöht. Selbst Steilhänge àla Laveaux sind gepflästert mit diesen Treibhäusern aus PlastikFolien. Die Fahrt führte meist entlang der Küste oder zumindest küstennah, lediglich unterbrochen durch einige Aufstiege über Bergnasen.

Heute habe ich den 1000–sten Kilometer durchfahren.

Fr, 27.5.2022, Almuñeçar, 64km. LaColaDelMoral, Nerja, LaHerradura, Almuñeçar. Wetter: Schön, 25°. Unterkunft: Hotel Almunecar, sFr  92.—.

Nach den zwei Schindern der letzten Tage und den entsprechenden Krämpfen in der Nacht startete ich heute erst um 9 Uhr und nahm die kurze Fahrt, vielfach dem Strand entlang ausgesprochen gemütlich. Erst die letzten Kilometer führten noch über eine Felsnase von 250 HM. In der Stadt stieg ich in einem bombastischen Ferienhotel am Strand ab. In einem solchen Kasten war ich noch nie und in einem solchen Ferien zu machen ist mir auch noch nie in den Sinn gekommen. Aber der Preis ist gut, das Zimmer gross, die Abfertigung war sehr schnell — und morgen gehe ich ja wieder.


Do, 26.5.2022, LaColaDelMoral, 119km.
Estepa, LaRodaDeAndalucia, Bobadilla, LaJoia, Almogia, Malaga, LCDM. Wetter: Schön, 25°. Unterkunft: Hotel Calabahia, sFr. 85.—.

Es war wieder ein strenger Tag mit dauerndem Gegenwind und einem langen Passanstieg auf schlechten Kiesstrassen. Aber auch danach führte eine Berg und Tal Fahrt nach Malaga. Eigentlich sollte mich mein Navi im Zentrum direkt vor ein Hotel führen. In dieser grossen, verkehrsfreien Innenstadt mit den sehr vielen Leuten mäandriert das GPS-Signal aber in der ganzen Gegend herum. Ich fand überhaupt nichts. So fuhr ich dann etwa 10 km dem Meer entlang und fand um 21 Uhr eine Unterkunft. Ein Abendessen in Form eines DreieckSandwichs nahm ich während der Fahrt zu mir. Und natürlich, nach zwei GegenwindTagen fechte ich wieder einen Kampf mit den Krämpfen. Ich werd’s überleben.


Mi, 25.5.2022, Estepa, 138km.
Sevilla, Carmona, Marchena, Lantejuela, ElRubio, Estepa. Wetter: Milchig, schön, 25°. Unterkunft: Hotel DonPolvoron, sFr 40.—.

Von morgens 7 bis abends 8Uhr bin ich mit drei kurzen TrinkStops durchgefahren. Dabei war es wieder der fast durchgehende Ostwind im Gesicht der mir zu schaffen machte und auch verantwortlich war für die lange Fahrzeit. Aber auch ein offensichtlicher ‚Verhauer‘ machte mir zu schaffen. Andalusien ist sehr dünn besiedelt und ohne genügend Tranksame wird es schnell schwierig. So war ich froh in Estepa nach einigen Missverständnissen ein Hotel mit Restaurant gefunden zu haben, denn eigentlich war das Hotel voll und die Küche war geschlossen. War schlussendlich alles nicht wahr, ich bin bestens aufgehoben.


Di, 24.5.2022, Sevilla. Ruhetag.

Eigentlich wollte ich den Felsen von Gibraltar besuchen. Aber ich realisiere, dass ich bis anhin lansamer unterwegs bin und die Reise länger ist als gedacht. Und da ich auf die GV der JEAG am 21.6. zuhause sein will verzichte ich auf den Abstecher und fahre direkt nach Malaga. Dazwischen ist die Gegend aber ziemlich einsam und ob das avisierte Hotel dann in der Pampa draussen wirklich existiert wir sich weisen.

Trotz des immensen BesucherAndrangs schaffte ich es gegen Abend noch in die gigantische Kathedrale und in den Alcazar. Und, wie vielfach weiss ich nicht, soll ich die unglaublichen Bauwerke bewundern oder verachten. Den möglich gemacht wurden sie nur durch das Gold der Inkas und der Zerstörung dieser Hochkonjunktur.


Mo, 23.5.2022, Sevilla, 105km
. Huelva, Sevilla. Wetter: Schön, 30°. Unterkunft: Hotel Adriano, sFr115.—.

Von Huelva nach Sevilla führte mich Komot über eine einzige direkte Strasse, keine Kiesstrassen und Sandwege. Gut ausgebaut mit Pannenstreifen und fast ohne Verkehr. Im Gegensatz zu Portugal ist Andalusien intensiv landwirtschaftlich bebaut. Einmal kam ich auch an drei ‚SonnenTürmen‘ vorbei, deren Top von hunderten von Spiegeln beaufschlagt wird, was über eine Dampfturbine Strom erzeugt. Morgen werde ich einen Tag in Sevilla bleiben.

So, 22.5.2022, Huelva (Es), 57km. VillaRealSantoAntonio, Fähre, Ayamonte (Spanien), Lepe, Cartaya, Aljaraque, Huelva. Wetter: Bedeckt, milchig, Abend schön, 25°. Unterkunft: Hotel Senator, sFr 64.—.

Um 10 Uhr fuhr die Kleinfähre über den Guadiana, den Grenzfluss nach Spanien. Nach den grossen Strecken der letzten Tage über schwierige Strassen folgte ich heute vorwiegend Autostrassen. Vor Huelva führte der Veloweg erst lange Zeit entlang einem Bewässerungskanal, dann durch einsames Marshland und zuletzt noch über eine lange Brücke nach Huelva. Die Brücke samt dem Veloweg war allerdings gesperrt. Eine Alternative gab es nicht. So fuhr ich also 10 Mal illegal über die sehr lange Autobahnbrücke, im Eiltempo. Ich wurde zwar immer wieder angehupt, aber erwischt wurde ich nicht.

In Huelva logierte ich im Zentrum. Auf dem Hauptplatz herrschte das pralle Leben nach Corona, aber es gab nirgendwo etwas zu essen, nur Aperetivos, Aperetivos. Zum Glück gab es noch einen BurgerKing. Ich war fast der einzige Gast.

Sa, 21.5.2022, VillaRealSantoAntonio, 107km. Albufeira, Faro, Olhao, Tavira, VRSAntonio. Wetter: Hochnebel, milchig, Abend schön, 26°. Unterkunft: Hotel Apolo, sFr 50.—.

Welche Wohltat, kein nennenswerter Wind.  Über lange Distanzen fuhr ich entlang dem AtlantikRadweg Nr 1. Allerdings gegen 50km auf Kieswegen. VillaRealSantoAntonio ist gegenüber Albufeira gestern geradezu ein gesitteter Ort. Keine wilden Horden aus dem Norden.  Morgen muss ich ausschlafen. Die erste Fähre über den Grenzfluss Guadiana nach Spanien fährt am Sonntag erst um 10 Uhr.

Fr, 20.5.2022, Albufeira, 78km. Aljezur, Lagos, Lagoa, Albufeira. Wetter: Milchig, 28°. Unterkunft: Hotel Villa São Vicente, sFr 102.—
Heute fuhr ich einen Negativrekord, bis 16 Uhr weniger als 80km. Ich kam nicht mehr weiter. Gemäss WetterApp rechnete ich mit andauerndem leichten Westwind. Der kehrte aber schnell und verwandelte sich in einen starken, unerhört zermürbenden Gegenwind aus Osten. Bis nach Faro zu kommen war unmöglich, in Albufeira war der Ofen aus und ich stieg in einem der ersten Hotels der grossen Stadt am Meer ab. Und natürlich kämpfte ich am Abend mit Krämpfen.

Trotzdem brauchte ich ja etwas zu essen und begab mich Richtung Strand. Das Flaniergebiet in der Stadt ist riesig. Es gibt sicher über hundert Restaurants, vorwiegend FleischSchuppen. Und welche Mengen davon konsumiert werden ist für mich schlicht unanständig. Noch unanständiger waren allerdings die Horden von geradezu feissen Männern, halb ausgezogen und halb in Bier ersäuft. Unerhört lautstark natürlich. Das ist genau die Welt, auf die ich dankend verzichte. Und trotzt meines schwachen Tages heute bin ich doch sehr zufrieden mit mir. Ich bestellte einen ThonSalat für 12 Euro - den ich natürlich auch nur zur Hälfte mochte. Und halt, es gab natürlich einen Haufen ganz normaler Leute.


Do, 19.5.2022, Aljezur, 117km.
VilaNova, Sinas, PortoCovo, Odeceira, Aljezur. Wetter: Schön, 25°. Unterkunft: Hotel Vicentina, sFr 80.—.

Gegen Süden wird die Algarve deutlich schöner und attraktiver, schöne Küstengebiete wechseln sich ab mit Kulturland, das sich im Vergleich mit der Schweiz allerdings ziemlich bräunlich ausnimmt. Auch durch grosse Wälder mit den berühmten Korkeichen. Vor allem aber war die küstennahe Strasse über weite Distanzen kaum befahrbar. Reine, sehr holprige Schotterstrassen, kilometerweise mit Sand überdeckt. Da hilft nur absteigen und Velo stossen. Durch Sand kann man nicht fahren. Die letzten 30km scherte ich mich ums Navi und nahm die Hauptstrasse.

Mi, 18.5.2022, VilaNova, 93km mit Velo, 20km mit Fähren. Lissabon, Fähre, Cazilhas, Setubal, Fähre, Troja, Vila Nova. Wetter: Morgen bedeckt, Nachmittag schön, 22°. Unterkunft: Hotel Rural: sFr 68.—.

Mit einer ersten Fähre überquerte ich den Tejo nach  Cazilhas. Die Fahrt nach Setubal war nicht gerade erbauend und auch die Fahrt über die lange Halbinsel von Troja (nach einer weiteren Fähre) ergab kein Sujet für ein Foto. Es war eine reine verbuschte SandLandschaft. Da in Sines alle Hotels ausgebucht waren landete ich in in einem einfachen Hotel ein Dorf davor.

Di, 17.5.2022, Lissabon. Wetter: leicht bewölkt, 23°. Ereignisloses SightSeeing.

Mo, 16.5.2022, Wetzikon-Lissabon. Wetzikon, Effretikon, Kloten (Flughafen). Flug nach Lissabon. Wetter: Bedeckt, 23°. Unterkunft: Brown’s Hotel, sFr ? (Schon bezahlt).

Ich startete mit dem Velo nach 8Uhr und erreichte den Flughafen nach 28km in 1 1/2 Stunden. Beim VeloCheckIn halfen mir bis zu drei Unterbeschäftigte beim VeloEinpacken. Normalerweise kostet der VeloTransport 100.—. Diesmal kostete er nichts oder die Dame hat die Verrechnung schlicht vergessen. Ich wehrte mich nicht.

 Der Flug dauerte gut 2,5 Stunden und ich erlebte das erste Mal, dass es überhaupt nichts zu essen gab, ausser man bezahlt es. Nach Lissabon wird die Zeit eine Stunde vorgestellt.

Nach der VeloMontage fuhr ich 8 km ins Stadtzentrum in ein vorreserviertes Hotel, wo ich für 2 Nächte einquartiert bin. Da ich heute noch nichts gegessen habe freute ich mich auf ein gutes Nachtessen in den Strassen Beizen des Zentrums.