LiederVerzeichnis von Urs J. Egli
1. Alles fahrt Schi (C)
1. S’Grittli mit Keilhose satte, puderet , g’schminkt, parfümiert, staht wie nä Chue uf dr Latte, zmitzt uf dä Pischte und frührt. D’ Händsche hät’s Grittli verlore, iis-chalt sind d’Finger vom Schnee, s’jomeret halbe verfrohre, wie schön wär’s bim Five-o-Glogg-Tee.
Refrain: Alles fahrt Schi, alles fahrt Schi, Schi fahrt die ganzi Nation, alles fahrt Schi, alles fahrt Schi, d’ Mamme, dr’ Pappe, dr’ Sohn. :Es git halt nüt schöners Juhee, juhee, als Sunneschi, Bärge und Schnee:
2. D’Schilehrer flott demonstriere, Slalom und Schprunglauf im Schuss. Gli wot’s de Meier probiere und flügt wien en Mählsack uf d’ Nuss. Schpringe und d’ Sitä macht Freude, schtolz seit dä Lehrer, s’isch guet, druf sait dä Meier bescheide, dä Siteschprung liit mär im Bluet. Refrain
3. D’Sässelilift bringet Päärli, ufe is Bergrestaurant, det sitzt de Köbi und s’Klärli, fröhlich im Ligschtuel binenand. S’Klärli tuet salbe und schmiere, s’liit a de Sunne ganz schlapp, schüch seits mit züdroter Bire, ich fahr mit äm Bähnli durab. Refrain
4. Z’Oba bim Tanz seit de Dölfi, Samba git Vorlag i Bei, s’ Miggi macht mit bis am Zwölfi, s’ gfallt em, s’ wot gar nümme hei. Schnäll nimmt’s en Schluck vo sim Schnäpsli, git dänn am Dölfi dä Rescht. Plötzli seit es zu sim Schätzli, ich blib morn dä ganz Tag im Näscht. Refrain
2. Ach was willst du (Es)
1. Ach was willst Du traurig sein, lieber Kamerad, überall lacht Sonnenschein, winkt uns hell und roter Wein, reck den Rücken grad.
Refrain :Drücken Dich die Sorgen, leg sie auf die Schultern mir, heute und auch morgen trag ich sie mit Dir:
2. Wenn wir wandern durch die Nacht, lieber Kamerad, wo ein warmes Lichtlein lacht, träume, dass Dein Liebchen wacht, Deiner denkt es grad: Refrain
3. Ist’s im Morgenrot nicht schön, lieber Kamerad, wenn wir durch die Wälder gehn, wenn wir auf dem Berge stehn, reck den Rücken grad: Refrain
4. Wird der Dienst zu Ende sein, lieber Kamerad, richten wir das Leben ein, wie wir denken es müsste sein, reck den Rücken grad: Refrain
3. Bergvagabunden (Es)
1. Wenn wir erklimmen, schwindelnde Höhen, steigen dem Gipfelkreuz zu, in unseren Herzen brennt eine Sehnsucht die lässt uns nimmermehr ruhn.
Refrain :Herrliche Berge, sonnige Höhen, Bergvagabunden sind wir, ja wir:
2. Mit Seil und Hacken, den Tod im Nacken hängen wir an der steilen Wand, Edelweiss blühen, Herzen erglühen, vorbei geht’s mit sicherer Hand. Refrain
3. Gipfel bezwungen, Freiheit errungen, ei wie so schön ist die Welt. Freiheit, ein Lächeln, Mühe vergessen, alles vom Herrgott bestellt. Refrain
4. Beim Abendglühen, heimwärts wir ziehen, Berge sie lächeln zur Ruh. Wir kommen wieder, denn wir sind Brüder, Brüder auf Leben und Tod. Refrain
4. Munotsglöcklein (B)
1. Auf des Munots altem Turme schau hinaus ich in die Nacht. Ueber Dächer, über Giebel, einsam halte ich die Wacht. Leise rauscht des Rheines Wellen, leise rauscht des Kohlfirsts Wald. Doch im Herzen pocht und hämmert meiner Liebe Allgewallt.
Refrain: Klingle Munotsglöckelein, grüsse mir die Liebste fein. Klingle Munotsglöckelein, bimbam bimbam, bim.
2. Auf des Munots weiter Zinne sah ich sie zum letzten Mal. Wie sie scherzend, kosend tanzte auf dem grossen Munotsball. Auf dem Turme musst ich wachen, oh wie ist die Welt Betrug. Und man küsste mir mein Liebchen, während ich die Stunde schlug. Refrain
3. Als ich sah das frech Gebahren zog ich wütend an dem Strang. Und ich schlug so fest die Stunde, dass die kleine Glocke sprang. Seither sind des Glöckleins Klänge so von stillem Weh erfüllt, dass den Menschen selbst im Städtchen Trän um Trän dem Aug entquillt. Refrain
4. So soll auch mein Liebchen hören dieses Treubruchs harten Klang. Mög er allen falschen Weibern tönen in den Ohren bang. Doch dir Glöcklein will ich sagen, aber schweige wie das Grab. Ich gesteh, dass ich das Mädchen seither fast noch lieber hab. Refrain
5. Das Wandern ist.. (G)
1. :Das Wandern ist des Müllers Lust: Das Wandern. Es müsst ein schlechter Müller sein :dem niemals fiel das Wandern ein: :Das Wandern --:
2. :Vom Wasser haben wir’s gelernt: Vom Wasser. Das hat nicht Ruh bei Tag und Nacht :ist stets auf Wanderschaft bedacht: Das Wasser --:
3. :Die Steine, selbst so schwer si sind: Die Steine. Sie tanzen mit den muntern Reih’n :und wollen gar noch schneller sein: Die Steine --.
4. :Oh Wandern, Wandern meine Lust: Oh Wandern. Herr Meister und Frau Meisterin :Lasst mich in Frieden weiterziehn: Und Wandern ..
6. Durs Oberländ uuf (C)
1. :Durs Oberland uuf, durs Oberland ab, da hani zwei Schätzli, wär chauft mär eis ab:
2. :Min Schatz isch en Schönä, er schönet na vill, er schönet und schönet, bis en niemert me will:
3. Dä Lieb Gott im Himmel und s’Schätzli am Arm, dä Lieb Gott macht seelig und s’Schätzli git warm.
7. Es Puuräbüebli mani.. (C)
1. Es Buuräbüebli mani nid, das gseht mer mir wohl a, juhee. Es Buuräbüebli mani nid, das gseht mer mir wohl a. Fideri ..
2. S’mues eine si gar hübsch und fin, dörf keini Fähler ha, juhee. S’mues eine si gar hübsch und fin, dörf keini Fähler ha. Fideri ..
3. Und Herrebüebli gits gar niid, wo keini Fähler händ, juhe. Und Herrebüebli gits gar niid, wo keini Fähler händ. Fideri ..
4. Drum bliibeni ledig bis i Hochzig han, so hat die Lieb äs Aend, juhee. Drum bliibeni ledig bis i Hochzig han, so hät die Lieb äs Aend. Fideri ..
8. Es gibt kein Bier.. (C)
Refrain: Es gibt kein Bier auf Hawaii, es gibt kein Bier. Drum fahr ich nicht nach Hawaii, drum bleib ich hier. Es ist so heiss auf Hawaii, kein kühler Fleck, und nur vom Hula, Hula geht der Durst nicht weg.
1. Meine Frau, die heisst Marianne, wir sind seit zwölf Jahren verlobt. Sie hätt mich so gern zum Manne und hat schon mit Klage gedroht. Die Hochzeit wär längst schon gewesen, wenn die Hochzeitsreise nicht wär. Denn sie will nach Hawaii, denn sie will nach Hawaii und das fällt mir so unsagbar schwer. Refrain.
9. Fliege mit mir in.. (Es)
1. Am Strande von Rio, da stand ganz allein, ein kleines Mädchen im Abendschein. Mein blonder Flieger, nimm mich doch hier fort. Bring mich in meinen lieben, alten Heimatort.
Refrain: Fliege mit mir in die Heimat, fliege mit mir über’s Meer. :Fliege mit mir in den Himmel hinein, mein Mädel, mein Mädel steig ein:
2. Hörst Du die Motoren, hörst du ihren Klang. Es kling in den Ohren, wie Heimatgesang. Komm mit an die Donau, komm mit an den Rhein, komm mit in unser schönes altes Städtchen heim. Refrain
10. Hans Spielmann (C)
1. Hans Spielmann stimme deine Fiedel, es geht in Schritt und Tritt. Zum Abschied noch ein kleines Liedel, wer Lust hat stimme mit. :Wir ziehen in die weite, ja weite wunderbare Welt hinaus, frischauf zum frohen Wandern, wer Lust hat bleibt zu Haus:
2. Ist heut der Himmel blau und heiter und morgen grau und trüb. Wir ziehen unsre Strasse weiter und singen noch ein Lied. :Was soll denn weiter werden als hin zum Bauer in ein warmes Nest. Das macht uns kein Beschwerden, ist besser als Arrest:
3. Und kommen auch mal schwere Zeiten, der Hunger plagt uns sehr. Der Wirt will uns kein Mal bereiten, dieweil der Beutel leer. :Das macht uns keine Sorgen, sagt an, ihr Herrn, was kostet eure Welt. Mit Fiedel und mit Bogen ist auch ein Mal bestellt:
11. La haut sur la.. (C)
1. :La haut sur la montagne, était un vieux chalet: Murs blancs, toits de bardeaux, devant la porte, un vieux bouleau. La haut sur la montagne, était un vieux chalet.
2. :La haut sur la montagne, croula le vieux chalet: La nelge et les rochers s'etait unis pour l'arracher. La haut sur la montagne, croula le vieux chalet.
3. :La haut sur la montagne, quand Jean vint au chalet: Pleura de tout son coeur sur les debris de son bonheur. La haut sur la montagne, quand Jean vint au chalet.
4. :La haut sur la montagne, est un nouveau chalet: Car Jean d'un‘ coeur vaillant, l'a reconstruit plus beau q'avant. La haut sur la montagne, est un nouveau chalet.
12. Lustig ist das Zig.. (A)
1. Lustig ist das Zigeunerleben, faria, faria, ho. Brauchen dem Kaiser kein Geld zu geben, faria, faria, ho. :Lustig ist’s im grünen Wald, wo des Zigeuners Aufenthalt, Faria, faria ...:
2. Sollt uns einmal der Hunger plagen faria, faria, ho. Gehn wir uns ein Hirschlein jagen, faria, faria, ho. :Hirschlein nimm dich wohl in acht, wenn des Zigeuners Büchse kracht, faria ..:
3. Sollt uns einmal der Durst sehr quälen,faria, faria, ho. Gehn wir hin zu den Wasserquellen, faria, faria, ho. :Trinken das Wasser vom Mosgenstein, meinten es müsste Champagner sein, faria..:
4. Wenn wir auch kein Federbett haben, tun wir uns ein Loch ausgraben. :Legen Moos und Reisig drin. Das soll unser Federbett sein, faria ...:
13. Das alte Haus von R.. (C)
1. Dieses Haus ist alt und hässlich, dieses Haus ist kahl und leer, denn seit mehr als 50 Jahren, da bewohnt es keiner mehr. Dieses Haus ist halb zerfallen, und es knarrt und stöhnt und weint, dieses Haus ist noch viel schlimmer als es scheint.
Refrain. Das alte Haus von Rocky Docky hat Vieles schon erlebt, kein Wunder dass es zitiert, kein Wunder dass es hebt. Das alte Haus von RockyDocky sah Angst und Pein und Not, es wartet jeden Abend aufs neue Morgenrot.
2. Dieses Haus hat faule Schindeln, und der Sturm der macht es krank. Und die alten morschen Balken waschen Schnee und Regen blank. Dieses Haus hat keine Farbe und der Rost der nagt und frisst, bis das ganze Haus ein einz'ger Rostfleck ist. Refrain
3. Dieses Haus ist voller Stimmen, die kein Sterblicher versteht, dieses Haus ist voller Seufzer, wenn der Nachtwind es umweht. Dieses Haus hat viele Türen, doch nicht eine führt hinaus, denn wer drin ist der bleibt drin in diesem Haus. Refrain
4. Dieses Haus, will ich bewohnen, komm vom Wandern ich zurück, denn das Haus ist voller Wunder und voll heimlicher Musik. Alle Sterne hör ich singen und die Schatten im Kamin leiten zu den Träumen meiner Jungend hin. Refrain
14. Hoch auf dem gelben Wag.. (Es)
1. Hoch auf dem gelben Wagen, sitz ich beim Kutscher vorn. Lustig die Rosse traben, lustig schmettert das Horn. Wiesen, Wälder und Auen, leuchtendes Aehrengold. :Möchte ja so gerne ruhn und schauern, aber der Wagen der rollt:
2. Flöten hör ich und Geigen, lustiges Bassgebrumm. Junges Volk im Reigen, tanzt um die Linde herum. Röcke fliegen im Winde, alles jauchzt und tollt. :Bliebe ja so gerne bei der Linde, aber der Wagen der rollt:
2. Postillion vor der Schenke, füttert drei Rosse im Flug, schäumendes Gerstengetränke, reicht ihm die Wirtin im Krug. Hinter den Fensterscheiben, lacht ein Gesicht so hold. :Würde ja so gerne bei ihr bleiben, aber der Wagen der rollt:
4. Sitzt einmal ein Gerippe hoch bei dem Kutscher vom, trägt statt der Peitsche die Hippe, das Stundenglas statt das Horn. Dann ade ihr Lieben, die ihr nicht mitfahren wollt. :Wäre ja so gerne noch geblieben, aber der Wagen der rollt:
15. Hüaho, alter Schimmel (C)
1. Hüaho, alter Schimmel, hüaho, unser Weg ist der gleiche sowieso. :Du und ich und überall, sucht sich jeder seinen Stall, hüaho‚ alter Schimmel hüaho:
2. Hüaho, alter Schimmel hüaho, gehts bergab sind wir alle beide froh. :Geht es aber dann bergauf, hört die gute Laune auf, hüaho alter Schimmel, hüaho:
3. Wenn wir junge Mädchen sehen, wenn ein holdes Auge blitzt, bleiben wir ein Weilchen stehen, doch wir wissen dass es uns nichts nützt.
Nochmals 1
16. Lueget vo Berge und Tal (Es)
1. Lueget vo Berge und Tal, fliet scho dä Sunnäschtrahl. Lueget uf Aue und Matte, wachse die dunkälä Schatte D'Sunn uf de Bärge no schtoot :Oh, wie sind Gletscher so rot:
2. Luegid da obe n'am See heimet zue wändät sie s’Veh. Loosed wie Gloggä die schööne, fründli vom Moos us ertöne. Chüäjerglüüt, üseri Luscht :Tuät is so wohl i dr Bruscht:
3. Schtill a dä Bärge wirds Nacht, aber dä Hettgott dä wacht. Gsehnd är säb Schtärndli dert schiine. Schtärnli wie bisch du so friinä. Gsehnd er, am Näbel, det schtoots :Schtändli, Gott grüess di, wie goots:
4. Loosäd äs seit is gar guet. Hät mi nüd Gott i dr Huet. Frili de Vatter vo allnä‚ laat is gwüss wäger nüd falle. Vatter im Himmäl, dä wacht :Schtärndli, liebs Schtärndti, guet Nacht:
17. My Pony is over the ocean (Es)
1. My pony is over the ocean, my pony is over the sea. My Pony is over the ocean, oh bring back my pony to me.
Refrain 1 :Bring back, bring back, oh bring back my pony to me, to me:
2. Last night as I laid on my pillow, last night, as I laid on my bed. Last night as I laid on my pillow, I dreamt that my pony was dead. Refrain
3. The winds have blown over the ocean, the winds have blown over the sea. The winds have blown over the ocean and brought back my pony to me.
Refrain 2 :Brought back, brought back and brought back my pony to me, to me:
18. My darling clementine (C)
1. In a cavern, by a canyon, excavating for a mine, dwelt a miner, fourtyniner and his daughter Clementine.
Refrain. Oh my darling, oh my darling, oh my darling Clementine. Thou are lost and gone forever, dreadfull sorry my Clementine.
2. Light she was and like a fairy, and her shoes were number nine, wearing boxes without topses, sandals were for Clementine. Refrain
3. Drove she ducklings to the water every morning just at nine, struck her foot against a splinter, fell into the foaming brine. Refrain
4. Rosy lips above the water, blowing bubbles mighty fine. But alas I was no swimmer, so I lost my Clementine. Refrain
5. How I missed her, how I missed her, how I missed my Clementine. But I kissed her little sister and forgot my Clementine. Refrain
19. S’isch mär alles ei Ding (G)
1. S’isch mär alles ei Ding, ob i lach oder ob i sing. :Han äs Härzeli wienes Vögeli, drum liebä n’i so ring:
2. Und mis Härzeli isch zue, s’chamers niemert uuftue. :Als an einzig schlaus Meiteli (Bürschteli) hät äs Schlüsseli dezue:
3. Du bruchsch mi tütz trutze, ja schusch truzeni di au, sones Meiteli (Bürschteli) wie du eis bisch, sones Bürschteli (Meiteli) bin i au:
Nochmals 1.
20. Wenn wir sonntags (A)
1. Wenn wir sonntags dann zur Kirche gehn. S’war immer so, s’war immer so. Wir vorerst noch in das Wirtshaus sehn, s'war immer so, ja so.
Refrain: Du lieber Gott im Himmelreich, vor Dir sind alle Menschen gleich. Wir sind alle Deine Kinderlein, s'war immer so, s’war immer so, rettungslos versoffne Sünderlein, s‘war immer so.
2. Schlafen wir dann bei der Predigt ein, s'war immer so, s'war immer so, heizt der Pfarrer uns dann tüchtig ein, s‘war immer so, ja so. Refrain
3. Wenn die Orgel s’letzte Liederl spielt, s‘war immer so, s'war immer so, alt und jung sich wieder lustig fühlt, s'war immer so. Refrain
21. Wo die Nordseewellen (C)
1. Wo die Nordseewellen spühlen an den Strand, wo die gelben Blumen blühn ins grüne Land. :Wo die Möven schrien, schrill im Sturmgebraus, dort ist meine Heimat, dort bin ich zu Haus.
2. Wellen und Wogen sangen mir mein Wiegenlied, hohe Deiche waren mir mein ‘Gott behüt‘. :Merkten auch mein Sehnen und mein heiss Begehr, durch die Welt zu fliegen, über Land und Meer:
3. Heimweh nach dem schönen, grünen Marschenland, wo die Nordseewellen spühlen an den Strand. :Wo die Möven schrien, schrill im Sturmgebraus, dort ist meine Heimat, dort bin ich zu Haus:
22. Drunten im Unterland (Es)
1. :Drunten im Untertand, hei da ist es wunderschön: :Da ist die Jägerei, da ist das Schiessen frei, da möcht i 0berjäger sein, schiessen das ist meine Freud:
2. :Schiess i ein Gemsböckelein, fällt es oder fällt es nicht: :Fällt es nicht so bleibt es stehn, zu meinem Schätzle mues i gehn, zu meinem Schätzie mues i gehn, alle Woch sechs, sieben mal:
3. :Gestern war Kirchweih gwesn, ei da war sie auch dabei: :Sie hat ein Hüeterl auf mit ner wunderschönen Feder drauf. Sie sah so riareizend aus, dass ich führte sie nach Haus:
4. :Zuhause angelangt, ei da sagte sie zu mir: :Du hast mich heimgebracht, nun gib mir unverzagt, auf meinen riaroten Mund einen zuckersüssen Kuss:
23. S’Ramseiers (A)
1. :S'Ramseiers wei go graase: wohl uf de gümmelige Berg. Fideri ---
2. :Der Eltischt geit a d'Schtange: u di andere hindere dri. Fideri --
3. :Er laat die Schtange faare: und s'Gras gheit hindere drab. Fideri --
4. :Da chunt dr alt Ramseier: mit em Schtäcke id dr Hand. Fideri --
5. :Cheut ihr nid besser achtig gä: dir donners Schnuderi Hüng. Fideri –
24. S’wott äs Fraueli z’Märit ga (C)
1. S’wott es Fraueli z’Märit go, z’Märit go, :wott dä Ma de heime lo, Trallalalala:
2. Hans, du muesch diheime bliibe, heime blibe, :muesch dä Hüener d’Eier grife, Trallalalala:
3. Im Ofe sind sind sächst grossi Chueche, :Däne muesch mär au no luege, Trallalalala:
4. Am Abe wos isch sächsi gsi, :sind die Chueche gfrässe gisi, Trallalalala:
5. Und wo das Fraueli hei isch cho :Ma wo häsch die Chueche glo, Trallalalala:
6. Und hei die Hüener alli gleit, :dä Güggel hät es Ei verleit, Trallalalala:
7. So nimmt sie dä Hans bim Bärtli, :und rüert en use is Gärtli, Trallalalala:
8. Dä Hans dä rännt is Nachberhuus, :dä Chaschper luegt zum Feischter us, Trallalalala:
9. Chaschper mir wänd zämeha, :wänd de Frau de Grind verschla, Trallalalala:
25. Mues immer s’plogete Hansli (Es)
1. :Mues immer s’ploogete Hansli si, so lang das i läbe so lang das i bi:
Refrain. Halli, hallo, bi üs gaht’s immer je länger je schlimmer. Halli, hallo, bi eus gaht’s immer eso.
2. :Mi Frau isch siebezäni gsi, und ich prezis so alt wie sie: Refrain
3. :Ha gmeint ich he ä gschidi Frau, jetzt isches nur en Sack voll Schtrau: Refrain
4. :Händ Hochzig gha zur rächte Ziit, händ Hochtig gha wie ander lüt: Refrain
5. :Und wänn i ämol as Büebli ha, so mues es heisse Hanslimaa: Refrain
6. :So lang’s no liebi Bübli git, sa lang verlaufed Meitli nid: Refrain
7. :Und wänn i a min Hansli tänk, so gwaggelet alli Schtüel und Bänk: Refrain
8. :So langs no Chrut und Rüebli git, so lang verlaufed Büebli nid: Refrain
26. Meiteli, wenn dü witt go tanzä (C)
1. Meiteli, wenn dü witt go tanzä, gang dü nur dä Gigä na, :da wos giged, da wos orgelet hets nu immer (Büebä Büebä:) Büebä gha.
Refrain: Zogä, zogä (:zogänamBoge, Sunntig isch scho mängisch gsi. Und uf dri mal hundert Wärchtig darf scho (einisch) Chilby si. Jo jo jo jo:
2. Geschter hät der Vater dängelet und miär Büebä hend ems gmäiht :und bim Zabig heands ä grisäli grossi (Gigä Gigä Gigä:) Gigä umetreit. Jo jo …: Refrain:
3. D Meiteli träppelet scho bim Chiächlä, d Müetter singt und treelt dr Teig :und äs isch, als obs der Vatter äu scho i dä (Beinä Beinä:) Beinä heig. Jo jo …: Refrain:
4. Und im Himmel obä losäd d Aengeli und d Cäcilia, und dr heilig Jakob syfzged, (chennt i doch äu
züenä abbä:) chennt i doch äu z Chilbi ga. Jo jo … Refrain.
27. Chum met wie go Chrieseli (C)
1. Chum mer wei go Chrieseli günne,\ weiss amene Ort gar grüseli vil. Roti schwarzi, gibeli gäli, zwei bis drü a einem Stiil
Faleri ,falera, faleri ,falera, zwei bis drü a einem Stiil.
2. S’liit nid alls an eme Paar Hose, s’liit nüd alls an eme Paar Schueh. S’isch nüd alls ar Hübschi gläge, s liit viel meh am ordeli Tue.
Faleri, falera, faleri falera, s’iit viel meh am ordeli Tue.
3. Bi nöd riich uf dere Ärde, bi nöd hübsch vo Angesicht. Bi beschträbt rächt wacker z wärde,meh chönd au die Hübsche ned.
Faleri ,falera, faleri ,falera, meh chönd au die Hübsche nid.
28. Die Gedanken sind frei (A)
1. Die Gedanken sind frei, wer kann sie erraten, sie fliehen vorbei wie nächtliche Schatten. Kein Mensch kann sie wissen, kein Jäger erschießen, es bleibet dabei die Gedanken sind frei.
2. Ich denke, was ich will, und was mich beglücket, doch alles in der Still, und wie es sich schicket. Mein Wunsch und Begehren kann niemand verwehren, es bleibet dabei die Gedanken sind frei.
3. Ich liebe den Wein, mein Mädchen vor allen, sie tut mir allein am besten gefallen. Ich bin nicht alleine bei meinem Glas Weine, mein Mädchen dabei: die Gedanken sind frei.
4. Und sperrt man mich ein im finsteren Kerker, das alles sind rein vergebliche Werke; denn meine Gedanken zerreißen die Schranken und Mauern entzwei die Gedanken sind frei.
5. Drum will ich auf immer den Sorgen entsagen und will mich auch nimmer mit Grillen[Anm. 3] mehr plagen. Man kann ja im Herzen stets lachen und scherzen und denken dabei: die Gedanken sind frei.
29. Hier sind wir versammelt (Es)
1. Hier sind wir versammelt zu löblichen Tun, drum Brüderchen, ergo bibamus!
Die Gläser, sie klingen, Gespräche, sie ruhn; Beherziget: ergo bibamus!
Das heißt noch ein altes, ein tüchtiges Wort und passet zum ersten und passet sofort
Und schallet ein Echo, vom festlichen Ort, : Ein herrliches: ergo bibamus! :
2. Ich hatte mein freundliches Liebchen gesehn, da dacht' ich mir: Ergo bibamusI
und nahte mich freundlich, da ließ sie mich stehn; ich half mir und dachte: Bibamus!
Und wenn sie versöhnet euch herzet und küßt und wenn ihr das Herzen und Küssen vermißt,
so bleibet nur, bis ihr was Besseres wißt : beim tröstlichen Ergo bibamus! :
3. ich ruft mein Geschick von den Freunden hinweg; Ihr Redlichen, ergo bibamus!
Ich scheide von hinnen mit leichtem Gepäck, drum doppeltes: ergo bibamus!
Und was auch der Filz vom Leibe sich schmorgt, so bleibt für den Heitern doch immer gesorgt,
Weil immer dem Frohen der Fröhliche borgt: Drum, Brüderchen: ergo bibamus! :
4. Was sollen wir sagen zum heutigen Tag? Ich dächte nur: ergo bibamus!
Er ist nun einmal von besonderem Schlag, drum immer aufs neue bibamus!
Er führet die Freunde durchs offene Tor, es glänzen die Wolken, es teilt sich der Flor.
Da leuchtet ein Bildchen, ein göttliches vor : Wir klingen und singen: bibamus! :
30. Oh alte BurschenHerrlichkeit (A)
1. O alte Burschenherrlichkeit, wohin bist du entschwunden?
Nie kehrst du wieder, goldne Zeit, so froh und ungebunden!
Vergebens spähe ich umher, ich finde deine Spur nicht mehr,
o jerum, jerum, jerum, o quae mutatio rerum.
2. Den Burschenhut bedeckt der Staub, es sank der Flaus in Trümmer,
der Schläger ward des Rostes Raub, verblichen ist sein Schimmer,
verklungen der Kommersgesang, verhallt Rapier- und Sporenklang,
o jerum, o quae mutatio rerum.
3. Wo sind sie, die vom breiten Stein nicht wankten und nicht wichen,
die ohne Moos bei Scherz und Wein den Herr'n der Erde glichen?
Sie zogen mit gesenktem Blick in das Philisterland zurück,
o jerum, o quae mutatio rerum.
4. Da schreibt mit finsterm Amtsgesicht der eine Relationen,
der andre seufzt beim Unterricht, und der macht Rezensionen,
der schilt die sünd'ge Seele aus und der flickt ihr verfall'nes Haus,
o jerum, o quae mutatio rerum.
5. Allein das rechte Burschenherz kann nimmermehr erkalten;
im Ernste wird, wie hier im Scherz, der rechte Sinn stets walten;
die alte Schale nur ist fern, geblieben ist uns doch der Kern,
und den laßt fest uns halten.
6. Drum, Freunde, reichet euch die Hand, damit es sich erneure,
der alten Freundschaft heil'ges Band, das alte Band der Treue.
Stosst an und hebt die Gläser hoch, die die alte Freundschaft lebe hoch,
es lebe stets aufs Neue, das alte Band der Treue.
31. Krambambuli
1. Krambambuli, das ist der Titel des Tranks der sich bei uns bewährt.
Er ist ein ganz probates Mittel, wenn uns was Böses widerfährt.
Des Abends spät, des Morgens früh trink' ich ein Glas Krambambuli,
Krambimbambambuli, Krambambuli.
2. Bin ich im Wirtshaus abgestiegen, gleich einem großen Kavalier,
dann laß ich Brot und Braten liegen und greife nach dem Pfropfenziehr;
|: dann bläßt der Schwager tantari zu einem Glas Krambambuli. :|
3. Reißt mich's im Kopf, reißt mich's im Magen, hab ich zum Essen keine Lust;
wenn mich die bösen Schnupfen plagen,
hab ich Katarrh auf meiner Brust: |: was kümmern mich die Medici?
Ich trink ein Glas Krambambuli. :|
4. Ihr dauert mich, ihr armen Thoren,
ihr liebet nicht, ihr trinkt nicht Wein: zu Eseln seid ihr auserkoren,
und dorten wollt ihr Engel sein, |: sauft Wasser, wie das liebe Vieh,
und meint, es sei Krambambuli. :|
5. Krambambuli soll mir noch munden, wenn jede andre Freude starb,
wenn mich Freund Hein beim Glas gefunden und mir die Seligkeit verdarb:
|: ich trink mit ihm in Kompagnie das letzte Glas Krambambuli. :|
32. Grad aus dem Wirtshaus
1. Grad' aus dem Wirtshaus nun komm' ich heraus, Straße, wie wunderlich siehst du mir aus!
Rechter Hand, linker Hand, beides vertauscht, Straße, ich merke wohl, du bist berauscht!
2. Was für ein schief Gesicht, Mond, machst denn du? Ein Auge hat er auf, eins hat er zu.
Du wirst betrunken sein, das seh' ich hell; schäme dich, schäme dich, alter Gesell!
3. Und die Laternen erst, was muß ich sehn! Die können alle nicht grade mehr stehn.
Wackeln und fackeln die Kreuz und die Quer; scheinen betrunken mir allesamt schwer.
4. Alles im Sturme rings, groß und auch klein, wag' ich darunter mich nüchtern allein?
Das scheint bedenklich mir, ein Wagestück, da geh' ich lieber ins Wirtshaus zurück!
33. Auf der Heide blühn die letzten
1. Versunken ist die Frühlingszeit kein Vogel singt im Lindenhain.
Die Welt verliert ihr Blütenkleid und bald wird Winter sein.
Verlassen ist der Holderstrauch, an dem ich einst geküsst.
Es blieb ein Duft, der wie ein Hauch aus fernen Tagen ist
Refrain: Auf der Heide blüh'n die letzten Rosen.Braune Blätter fallen müd’ vom Baum und der Herbstwind küsst die Herbstzeitlosen.Mit dem Sommer flieht manch Jugendtraum.
Möcht’ einmal noch ein Mädel kosen, möcht’ vom Frühling träumen und vom Glück.
Auf der Heide blüh'n die letzten Rosen. Ach, die Jugendzeit kehrt nie zurück.
2. Noch immer hör’ ich jenes Lied, das einst die Nachtigall uns sang.
Wenn auch mein Herz, wie einst noch glüht, mir wird zum Abschied bang.
Wenn ich mich auch zu trösten weiß mit Lachen und Humor.
Aus meinem Aug’ da fließt ganz leis’ ein kleines Tränchen vor.
Refrain:
Holde Jugend, holde Jugend kämst du einmal noch zu mir zurück.